Publisher's Synopsis
Ein - trotz verschiedenartiger und durchweg kontroverser Deutungsansaetze in der Forschung - bislang nicht voll erschlossener Text aus Paul Celans Gedichtzyklus Die Niemandsrose wird in dieser Studie unter neuen hermeneutischen Aspekten nochmals analysiert und ausgelegt. Celan selbst hat nachdruecklich auf die Unentbehrlichkeit von Kenntnissen ueber juedische Mystik und Chassidismus zum Verstaendnis seines Werkes hingewiesen. Im Nachvollzug dieser Hinweise hat sich ein Deutungsrahmen ergeben, in den sich jedes Detail dieses schwer zugaenglichen Textes ueberzeugend einfuegt. Darueber hinaus laesst sich zeigen, dass das Gedicht eine Buendelung von Motiven, Themen und Strukturzuegen aufweist, die auch fuer den ganzen Zyklus konstitutiv sind. Somit wird hier nicht nur ein bislang raetselhafter Einzeltext zugaenglicher gemacht, sondern es lassen sich auch neue bzw. ergaenzende Durchblicke auf den gesamten Zyklus gewinnen.