Publisher's Synopsis
Excerpt from Der Cicerone, Vol. 2: Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens; Mittelalter und Neuere Zeit; III, Malerei
Neben einzelnen finnbildlichen Figuren, die z. T. Nod1 der Antike entfiammen (pfau, Fifdi finden fid1 biblifche Szenen (noah, Daniel unter den Löwen, Jonas, Auferwedxung des Lazarus und andere Wundertaten Jefu). Es find Bilder fymbolifd1en Charakters, daher das Andeutende der Darftellung. Der die früh d1riftlichen Gemeinden erfiillende Gedanke von einem ewigen Fortleben im jenfeits, von der Errettung aus der Hand des Todes liegt diefem ganzen Zyklus zugrunde. Aud1 das Lieblingsbild der altdariftlichen Kunft, der gute Hirte, gehort in diefen Gedanken kreis er ift der Befd1üt5er der Toten. Es fehlt diefer Kunft für die Darftellung der heiligen Perfonen noch an felten Typen und Attributen, Chriltus wird jugendlid1 gebildet, eine Daritellung der Madonna mit dem Kinde findet fid1 nur in S. Priscilla in Rom (mitte des 2. Überall fonf': erfd1eint diefe Gruppe in Ver bindung mit den anbetenden Magiern (die Chriften der erfien ]ahrh. Feierten den Epiphaniastag als Geburtstag Chriiti). Von den fog. Oranten find nur einzelne fpäte Exemplare (5. Jahrh.) auf die Maria zu deuten; alle älteren find als Bilder des Toten zu fallen, "der im Sterben feine Seele Gott anheimgibt. Merk würdig daneben das Fortleben antiker Anfchauungen in jenen Genrefzenen, die den Toten in Ausübung feines Berufes fo wie er im Leben war durftellen auch die "familienmahle find der Antike entlehnt, jedoch fpielt hier fd10n die Voritellung von dem Jenfeits hinein.
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