Publisher's Synopsis
Die Forschungsanstalt Graf Zeppelin (FGZ) stellt ein bisher kaum sichtbares Teilgebiet der militarischen Luftfahrtforschung im Dritten Reich bis 1945 dar. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, die Forschungsanstalt Graf Zeppelin durch die Schaffung eines Einstiegs- und Uberblickswerks sichtbar zu machen und gleichzeitig die Zusammenhange mit der Geschichte der Universitat Stuttgart aufzuzeigen. Um dieses Ziel zu erreichen, musste sich diese Arbeit auf eine eigene breite Quellenrecherche stutzen, da bisher kaum Quellen oder Sekundarliteratur zur FGZ vorhanden waren. Bei dieser Quellenrecherche konnten zahlreiche neue Quellen wie technische Entwicklungsberichte oder Nachlasse wichtiger Personen der FGZ erstmalig zuganglich gemacht und ausgewertet werden. Dabei umfasste diese Recherche nicht nur Deutschland, sondern zu erheblichen Teilen auch US-Archive. Durch die Auswertung dieser bisher unbekannten Quellen konnte ein Uberblick geschaffen werden, welcher erstmalig die Entstehungsgeschichte der FGZ, ihr Personal, die geleistete Entwicklungsarbeit, die Arbeitsbedingungen, das Ende der FGZ und den Transfer in die USA zusammenhangend vorstellt. Dabei konnte diese Arbeit weit uber eine reine Bestandsaufnahme hinausgehen, und zahlreiche analytische Erklarungen fur Ablaufe und Befunde bieten. Ausserdem wird die FGZ, durch diese Darstellung des Transfers von Personal und Entwicklungen in die USA nach 1945, in den Gesamtkontext der Luftfahrtforschung im zwanzigsten Jahrhundert eingeordnet.