Publisher's Synopsis
Das Einkommensteuergesetz verpflichtet Kreditinstitute, fur die Kapitalertrage ihrer Kunden Kapitalertragsteuer einzubehalten und an den Fiskus abzufuhren. Dieses System der Besteuerung an der Quelle hat sich seit Jahrzehnten bewahrt und als vorteilhaft erwiesen jedenfalls fur den Staat. Fur die Kreditinstitute hingegen erwachsen aus der Erfullung dieser Aufgaben vielschichtige Belastungen, die fortwahrend zunehmen und bislang unentgeltlich zu tragen sind. Die Untersuchung widmet sich zunachst der Frage, welche konkreten Belastungen die Kreditinstitute im Rahmen des Kapitalertragsteuerverfahrens treffen und ob sich diese de lege ferenda reduzieren lassen, ohne am derzeitigen Kapitalertragsteuerverfahren als solchem zu zweifeln. Dabei werden die Belastungen im Rahmen eines intradisziplinaren Ansatzes insbesondere aus den Perspektiven des Steuer- und Vertragsrechts beleuchtet, um abschlieaend der Frage der Verfassungskonformitat des Kapitalertragsteuerverfahrens nachgehen zu konnen.