Publisher's Synopsis
Im Netz existieren heut zu Tage unzahlige "Hardcore Pornos," bei denen der Verbraucher zwischen
verschiedensten Arten von Fetischen, wie zum Beispiel Sex zwischen Menschen mit Behinderungen und Verstummelungen, Sadomasochismus, Sex mit alten Menschen, Sex mit Farbigen, "Gangbangs" und Videos von Sex mit Tieren, der sogenannten "Sodomie," wahlen kann. Abgesehen davon kursieren auch weitaus "harmlosere" Erotik- Videos im Internet. Doch auch innerhalb der Mainstream-Pornografie zielt die Art der Darstellung hauptsachlich auf mannliche Vorlieben, welche von vielen als respektlos Frauen gegenuber empfunden werden. Ihre Rolle in Pornografie wird oft als erniedrigend, objektifizierend, sexistisch und frauenverachtend interpretiert.
Eine rege Debatte innerhalb der Medien um die Medienwirkung und die Einstellung diesem Medienbereich gegenuber, sowie um die Werthaltung der Jugendlichen im Allgemeinen, ist die Folge. So wurde die heutige Jugend innerhalb der letzten Jahre mehrfach als "Generation Porno" oder als "verwahrloste Generation" betitelt. Auerdem wurde vermutet, dass die Jugendlichen, die in einer Welt der sexuellen Reizuberflutung leben, die Realitat nicht mehr von dem im Porno abgebildeten unterscheiden konnen. Um nur einige Beispiele zu nennen, waren die folgenden Veroffentlichungen von besonderer Bedeutung fur den beschriebenen Themenkomplex: der Artikel "Voll Porno" im "Stern," die Dokumentation: "Letzter Halt Sex-Kids am Abgrund" von Manfred Bolk, die im ARD ubertragen wurde, die Dokumentation "Generation Porno" in der ZDF-Reihe "37" sowie das Buch "Deutschlands sexuelle Tragodie - Wenn Kinder nicht mehr lernen, was Liebe ist" von Bernd Siggelkow. Im Interview mit dem Stern schatzt Siggelkow, welcher Grunder des Kinder- und Jugendwerks "Arche" in Berlin ist, dass etwa 5 - 10 % aller Jugendlichen sexuell vollig desorientiert sind und auert: "Sie beziehen einen wesentlichen Teil ihrer Bildung aus der Bildzeitung, von Porno-Rappern und aus Sexfilmen." (Stern, 17.09.2008)
Neben der Ansicht Siggelkows existieren jedoch auch davon abweichende Aussagen von Padagogen und Wissenschaftlern, die sich mit dem Thema befasst haben.
Inhalt
1.Prolog
2.Der Einfluss auf Jugendliche durch Gewalt in pornografischen Medien
2.1.Begriffsklarung von "Aggression" bzw. "Gewalt"
2.2.Was haben pornografische Darstellungen mit Gewalt und Aggression zu tun?
2.3.Warum ist Pornografie gerade fur Jugendliche von Bedeutung?
2.4.Konfrontationsbereiche mit Pornografie
2.4.1.Sexualitat im Kontext von Geschichte und Gesellschaft
2.4.2.Pornografische Inhalte in Musiktexten
2.4.3.Pornografie im Internet- am Beispiel von Youporn
2.4.4.Konsumsteigerung bis hin zur "Pornosucht"
2.5.Der Umgang der Jugendlichen mit Pornografie
2.6.Verschiedene Theorien der Wirkung
2.6.1.Studie der BZgA
2.6.2.Reaktion der Abschottung
2.6.3.Zwei Sexualwelten-Theorie
2.6.4.Integration medialer Botschaften in das reale Leben
2.6.5.Rolle der Bundesprufstelle fur Jugendgefahrdende Medien
2.7.Gesetzliche Lage
2.7.1.Gesetzesregelung im Internationalen Vergleich
2.7.2.Grundgedanke fur Jugendmedienschutz in Deutschland
2.8.Moderne sexuelle Aufklarung und Medienaufklarung
2.8.1.Aufklarung in der Familie
2.8.2.Aufklarung in der Schule
3.EPILOG
4.Literaturverzeichnis:
4.1.Bucher:
4.2.Internetquellen:
4.3.Zeitschriften:
4.4.Filmmaterial:
Studienarbeit
Autor: Lisa-Maria Breunig (Pseudonym dokumente-online.com)
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen
2015