Publisher's Synopsis
Religiose Erinnerungsfiguren dienten dazu, Heilssicherheit, dynastische und spater nationalstaatliche Herrschaftslegitimitat sowie nationale Gemeinschaft als moglichst dauerhafte, bis zum Weltenende geltende Vorstellungen zu festigen. Bei den orthodoxen Sudslaven lassen sich in nachbarschaftlicher Abgrenzung und Konkurrenz unauflosbare Verflechtungen feststellen. Die dynamische Verquickung von (ost-)romischen, mittelalterlichen serbischen und bulgarischen sowie osmanischen und westeuropaisch-nationalen Diskursen, Strukturen und 'Vermachtnissen' pragt diese europaische Geschichtsregion. Ihre Entwicklung vom Fruhmittelalter bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts wird in dieser Untersuchung ausgeleuchtet.