Publisher's Synopsis
Dass Gott sich in Jesus Christus fuer die Menschen aller Zeiten offenbarte, war immer ein Kernanspruch des Christentums. Sehr viele Menschen bezweifeln aber jetzt diesen Anspruch, oder halten ihn bereits fuer einen offensichtlichen und verhaengnisvollen Irrtum, der nur dem Glueck und dem Fortschritt der Menschheit im Wege steht. Soll der Anspruch jedoch berechtigt sein, so muss Gott sich in Jesus in einer solch massiven Weise geoffenbart und solche Vorkehrungen fuer eine unverfaelschte Weitergabe der Offenbarung getroffen haben, dass vorurteilsfreie Menschen aller Zeiten den goettlichen Ursprung und den wesentlichen Inhalt der Offenbarung Christi klar erkennen koennen. Eine fuer die ganze Menschheit bestimmte Offenbarung, die nicht mit Sicherheit erkennbar waere, erscheint als ein Widerspruch in sich. Dabei brauchte Gott in Bezug auf die uebrigen religioesen und ethischen Fragen die gewoehnliche menschliche Ignoranz, Fehlbarkeit und den allmaehlichen Wissensfortschritt keineswegs aufzuheben. Weil die Kirche gerade den letzten Gedanken zu wenig beachtet hat, ist die christliche Religion im Verlaufe der letzten Jahrhunderte mehr und mehr in eine schwere Vertrauenskrise geraten. Unbeachtet und unbegruendete Ansichten ueber den Umfang der goettlichen Offenbarung und der Kompetenz der Kirche fuehrten dazu, dass viele nichtoffenbarte Ideen, die sich spaeter als unhaltbar herausstellten, in den Rang verbindlicher Glaubenssaetze erhoben wurden. Das Resultat war, dass sich der Vertrauensschwund in die Kirche, der im uebrigen was die nichtoffenbarten Lehren betrifft, durchaus berechtigt war, sich auch auf die offenbarten Wahrheiten ausdehnte. Der Glaubensschwund, der durch die Erkenntnis enstand, dass es sich bei vielen Dogmen nur um unbegruendete oder irrige alte Theologie handelt, traf bei manchen Christen mit einem Vorurteil gegen die echten Wunder zusammen. Dieses Vorurteil machte es moeglich, das ganze Christentum fuer ein primitives, rein menschlich-historisches Phaenomen zu halten. Der Autor zeigt, dass einerseits die alte Ansicht ueber den Umfang der Offenbarung und die Rolle der Kirche offensichtlich unhaltbar und unbegruendet sind, anderseits das moderne Dogma gegen echte Wunder ebenso unbegruendet aufgestellt wurde und die Bibelwissenschaftler zu den groebsten Verstoessen gegen eine akademische Geschichtsschreibung veranlasste. Ein unvoreingenommenes Studium der apostolischen Zeugnisse noetigt uns, die Hauptinhalte der Evangelien und somit den goettlichen Ursprung der Botschaft Christi, als glaubhaft verbuergt anzusehen.