Publisher's Synopsis
Die Arbeit spricht nicht nur theologiegeschichtlich und dogmatisch interessierte Leser an, sondern auch Praktiker in Seelsorge, Mission und Apostolat. Sie befasst sich mit der Mariologie Heinrich Maria Koesters (1911-1993). Zunaechst untersucht der Autor das mariologische Konzept Koesters, das auch die Vorstellung einer Mitwirkung Mariens im Apostolat beinhaltet, um im zweiten Teil des Buches die Bedeutung Mariens fuer die Theologie Koesters zu beschreiben. Dabei zeigt er auch Unterschiede zu dem Konzept Joseph Kentenichs, dem Gruender der Schoenstatt-Bewegung, auf. Der Verfasser stellt die Bedeutung des differenzierten Apostolatsbegriffs bei Koester heraus; dieser unterscheidet zwischen dem hierarchischen und dem laikalen Apostolat. Entscheidend ist weiterhin die besondere Schutzfunktion, die Maria in Koesters Verstaendnis des Apostolats zukommt. Der dritte Teil beschaeftigt sich mit den mariologischen Aspekten des Apostolats in Lateinamerika. Aus eigener Kenntnis der missionarischen Arbeit wie auch des einschlaegigen theologischen Schrifttums skizziert der Autor die Voraussetzungen der Missionstaetigkeit, wobei er nicht nur das Apostolat der Pallottiner, sondern auch befreiungstheologische Ansaetze sowie die Idee der Basisgemeinden darstellt. Er kommt zu dem Schluss, dass die Mutter Jesu Christi als Koenigin der Apostel heute nicht losgeloest von den Missionaren der Welt betrachtet werden sollte.