Publisher's Synopsis
Die Suchtproblematik lasst sich geradezu als der Prototyp eines komplexen und widerspruchlichen Geschehens verstehen. Die Antinomien betreffen dabei praktisch alle Facetten der Sucht: die Wirkung, den Entstehungsmechanismus, die gesellschaftliche Bewertung sowie Therapie und Pravention. Mit diesen widerspruchlichen Sichtweisen werden sich die Beitrage in diesem Band, die zum Teil im Rahmen eines Symposiums in Leipzig erstmals vorgestellt wurden, befassen. Die Themen befassen sich punktuell mit diesen widerspruchlichen Sichtweisen und geben einen Uberblick uber ausgewahlte Aspekte des Gebrauchs, Missbrauchs und der Abhangigkeit von psychotropen Substanzen sowie der Moglichkeiten, dem Missbrauch vorzubeugen. Die Beitrage sind zunachst theoretischen Aspekten von Sucht und Suchtpravention gewidmet. Daran schliessen sich eine Befundanalyse zum Substanzkonsum bei Jugendlichen, personlichkeitspsychologisch orientierte Betrachtungen zu Antezedenzien des Nichtrauchen und die Darstellung von Inhalten einer Pilotstudie zur Primarpravention des Substanzmissbrauchs an. Den Abschluss bildet ein methodisch orientierter Beitrag zur Verlasslichkeit von Selbstaussagen in suchtpraventiven Langsschnittstudien.