Publisher's Synopsis
Die Kirchenpolitik Lothars III. stand im besonderen Spannungsfeld zwischen den damals modernen kirchlichen Reformstroemungen und der bisherigen reichskirchlichen Tradition. Mit dem Wormser Konkordat war zwar 1122 eine Grundlage der Verstaendigung zwischen Herrscher und Kirche geschaffen worden, doch stand die Bewaehrungsprobe noch aus. Erschwerend kam hinzu, dass bereits die Geschichtsschreibung des Hochmittelalters in dem Sachsen einen Herrscher sah, dessen Kaisertum sich stoerend in die salisch-staufische Reihe schob. Vor diesem Hintergrund fanden Lothars Entscheidungen nur schwer eine angemessene Wuerdigung.