Publisher's Synopsis
Die Arbeit untersucht die verschiedenen Aspekte von Musils Konzept der Utopie in seinem unabgeschlossenen Roman Der Mann ohne Eigenschaften. Musils Aufarbeitung verschiedener Straenge der Tradition utopischer Literatur und utopischen Denkens aufzeigend, wird - anhand von feministischer Literaturtheorie und einer geschlechtsorientierten Rezeptionstheorie - dem maennlichen Lesen ein weibliches zur Seite gestellt. Dadurch erweist sich die Ambivalenz eines utopischen vs. eines dystopischen Lesens, wobei Parallelen mit dem Taoismus nachgewiesen werden. Anhand von relevanten Materialien aus Musils Nachlass werden zudem Ueberlegungen ueber Moeglichkeiten des weiteren Verlaufs des Mann ohne Eigenschaften angestellt.