Publisher's Synopsis
Sog. Verdachtsmeldepflichten gelten heute als etablierte Erkenntnisgewinnungsinstrumente in den Bereichen der Geldwasche-, Terrorismus- und Marktmissbrauchsbekampfung. Durch sie werden bestimmte Wirtschaftssubjekte in die Pflicht genommen, deliktische Gefahren in ihren Geschaftsfeldern einzudammen, Verdachtsmomente auf Straftaten zu identifizieren und bei Erhartung an die jeweils zustandige Zentralbehorde weiterzuleiten. Die Arbeit widmet sich der rechtsstrukturellen Einordnung des Instituts der Verdachtsmeldepflicht und untersucht dabei insbesondere die Frage der verfassungsrechtlichen Zulassigkeit eines Ruckgriffs auf betroffene Wirtschaftssubjekte zur Verdachtsgewinnung.