Zentralisierungsgrad der Rechtsdurchsetzung am Beispiel der lex mercatoria:Kliometrische Studie zur Rechtsentwicklung

Zentralisierungsgrad der Rechtsdurchsetzung am Beispiel der lex mercatoria:Kliometrische Studie zur Rechtsentwicklung

Paperback (11 Feb 2008) | German

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Publisher's Synopsis

Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob und unter welchen Umständen die Entstehung eines Rechtssystems auch ohne staatliche beziehungsweise ohne eine übergeordnete Macht möglich ist. Dazu werden auf Basis konflikttheoretischer Modelle Überlegungen zu einem Zyklus der Zentralisierungsgrade der Rechtsdurchsetzung angestellt. Üblicherweise wird in der Volkswirtschaftslehre davon ausgegangen, dass bestimmte Güter öffentlicher Art nicht effizient privat bereitgestellt werden können und demzufolge unter staatliche Lenkung fallen. Ein Rechtssystem zählt ebenfalls dazu, weil hohe Kosten der Rechtsdurchsetzung und Überwachung anfallen. Allerdings kann die Funktionsweise von Institutionen nicht immer mit den weitläufig verbreiteten Modellen erklärt werden. Ein Beispiel dafür ist die mittelalterliche lex mercatoria, bzw das ius mercatorum. Es handelt sich hierbei um ein Kaufmannsrecht, welches bindend für alle Kaufleute und losgelöst von jeglicher staatlicher oder obrigkeitlicher Bindung Jahrhunderte lang das vorrangige Rechtssystem der Kaufleute bildete. Die Besonderheit liegt in der dezentralen Entstehung dieses als Gewohnheitsrecht funktionierenden und von den Kaufleuten selbst durchgesetzten Ordnungsrahmens. Innerhalb der immer größer und intransparenter werdenden Gruppe von Kaufleuten erhielt sich, entgegen der üblichen Annahmen, eine effiziente Selbstorganisation.

Book information

ISBN: 9783836656184
Publisher: Bod Third Party Titles
Imprint: Diplomica Verlag
Pub date:
Language: German
Number of pages: 74
Weight: 145g
Height: 254mm
Width: 178mm
Spine width: 4mm