Publisher's Synopsis
Genossen die franzosischen Rokokomaler bis Mitte des 18. Jahrhunderts grosste Wertschatzung am Hof der absolutistischen Adelsgesellschaft, so wurden sie im vorrevolutionaren Paris zur Zielscheibe der neuen burgerlichen Kunstkritik. Die Revolutionswirren verwusteten Schlosser und Adelssitze samt Inneneinrichtung - die Folge war der jahrzehntelange Bedeutungsverlust dieser Malerei. Erst der nostalgische Ruckblick der realistischen Literatur im spateren 19. Jahrhundert initiierte die "Wiederentdeckung" der Rokokomaler. Diese positive Umbewertung ab 1830 ist intensiv erforscht. Doch was war zuvor? Gibt es fruhere Verweise auf die Bedeutung dieser Kunst? Dieser Frage widmet sich die vorliegende Studie, indem sie Handbucher von 1800-1820 mit Blick auf drei der beruhmtesten Kunstlerpersonlichkeiten des 18. Jahrhunderts: Watteau, Chardin und Boucher unter die Lupe nimmt.